Zugehörige Fundstellen
Die Siedlung Weyregg I und II sind die einzigen Pfahlbaufundstellen auf der Ostseite des Attersees. Es handelt sich um zwei neolithische bis bronzezeitliche Seeufersiedlungen (3700 – 3500 v. Chr. und um 1800 v. Chr.). Beide sind bereits 1871 gefunden worden - ein Jahr nach der Entdeckung der ersten Pfahlbausiedlung in Seewalchen - durch den Fischer Hensli Kopp und den Schiffsmeister Bachler. Kurz danach fanden erste Fundbaggerungen durch Graf Gundacker von Wurmbrand-Stuppach und vor allem durch eine der wenigen Frauen in der Pfahlbauforschung statt. Frau Rosina Kobek aus Wien ließ in den Jahren 1872-1875 im Siedlungsgebiet von Weyregg II Baggerungen durchführen und stellte ihre umfangreiche Fundsammlung anschließend in ihrer Villa Aegidi in Weißenbach aus. In den Sammlungen aus Weyregg I und II finden sich die typischen Stein-, Horn- und Knochengeräte des Neolithikums, aber auch Bronzeobjekte sind darunter.