Fundstück

Kupferbeil GK2403

ID
GK2403
Material
Kategorie
Verwendungszweck
Beschreibung
Flachbeil aus Kupfer
Klicken Sie hier um den 3D Viewer zu starten.
Zeitraum

Neolithikum

Hintergrund Mondsee
Kuratorium Pfahlbauten

Die meisten österreichischen Seeufersiedlungen stammen aus der späten Jungsteinzeit (Neolithikum). Sie wurden überwiegend zwischen 4.000 und 3.500 v. Chr. besiedelt, und fallen damit in eine Phase der Menschheitsgeschichte, die auch als Kupferzeit (Chalkolithikum, Äneolithikum) bezeichnet wird.

→ Mehr zu den Epochen

 

Fundstück

weitere Informationen

Material

Kupfer

Kommt als leicht zu bearbeitendes Metall bereits in der Jungsteinzeit auf, allerdings sind die daraus gefertigten Stücke relativ weich und wenig widerstandsfähig. Wird später durch Zugabe von Zinn zu Bronze weiterentwickelt.

Objekt

Beschreibung

Dieses Kupferbeil wurde 2024 beim regelmäßigen Monitoring an der UNESCO-Welterbestätte Keutschach in Kärnten (Österreich) gefunden. Flachbeile zählen zu den ältesten Kupferbeilformen. Sie haben eine flache, symmetrische Form und besitzen– im Gegensatz zu späteren Beilen – keine Lappen, Tüllen oder Randleisten. Dieses Exemplar kann aufgrund seiner Form als Typ Gurnitz angesprochen werden und datiert damit an das Ende der Kupferzeit und den Beginn der Frühbronzezeit (um ca. 2200 v. Chr.). Kupferbeile wurden für verschiedene Zwecke verwendet: für die Holzbearbeitung (z. B. zum Fällen von Bäumen, zum Bau von Hütten), als Ritualgegenstände oder Statussymbole (oft in Gräbern gefunden), aber auch für die Jagd und im Kampf.

3D-Scan

Quelle

Dieses Objekt wurde im Zuge des FFG-Talentepraktikums "Welterbe digital serviert" von Schüler:innen in Kooperation mit dem 3D-Labor des Naturhistorischen Museums Wien gescannt. 

Scanner: Artec Space Spider, finanziert von der FFG, Scan von Klara Ansari.