Die meisten österreichischen Seeufersiedlungen stammen aus der späten Jungsteinzeit (Neolithikum). Sie wurden überwiegend zwischen 4.000 und 3.500 v. Chr. besiedelt, und fallen damit in eine Phase der Menschheitsgeschichte, die auch als Kupferzeit (Chalkolithikum, Äneolithikum) bezeichnet wird.
Wurde in der Jungsteinzeit zur Herstellung von verschiedenen Werkzeugen, zum Beispiel Beilen, Äxten, Schleif- oder Reibsteinen, verwendet. Bearbeitet und geschliffen wurde unter anderem mit Quarzit oder Sandstein.
Objekt
Beschreibung
Der Rohling für eine Steinaxt wurde 1903 am Ufer des Attersees in der Seewalchener Bucht (Oberösterreich) gefunden und in die Sammlung des NHMW aufgenommen. Es ist eine etwa 6.000 Jahre alte unfertige Steinaxt. Die Form des bearbeiteten Steins lässt darauf schließen, dass es sich um ein Halbfertigprodukt einer typischen Steinaxt aus der späten Jungsteinzeit handelt, einer sogenannten Knaufhammeraxt. Er sollte eine prächtige Steinaxt werden, die zu dieser Zeit eher ein Prestigeobjekt als ein tatsächliches Werkzeug war.
3D-Scan
Quelle
Dieses Objekt wurde im Zuge des FFG-Talentepraktikums "Welterbe digital serviert" von Schüler:innen in Kooperation mit dem 3D-Labor des Naturhistorischen Museums Wien gescannt.
Scanner: Artec Space Spider, finanziert von der FFG, Scan von Simon Wissgott.