Die meisten österreichischen Seeufersiedlungen stammen aus der späten Jungsteinzeit (Neolithikum). Sie wurden überwiegend zwischen 4.000 und 3.500 v. Chr. besiedelt, und fallen damit in eine Phase der Menschheitsgeschichte, die auch als Kupferzeit (Chalkolithikum, Äneolithikum) bezeichnet wird.
Durch seine Zähigkeit, Belastbarkeit und Elastizität beliebt zur Herstellung von Werkzeugen. Vor allem solche, die Schlagbelastung aushalten oder abfedern mussten. Aber auch anderweitig eingesetzt (Schmuck, etc.).
Objekt
Beschreibung
Ein neolithischen Werkzeugs, das aus einem natürlich abgeworfenen Rothirschgeweih hergestellt wurde. Die Axt wurde 1893 in Weyregg I am Attersee gefunden, das Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ ist, und zählt heute zum Sammlungsbestand des NHMW. Die erhaltenen Teile der Basis und des Schafts des Geweihs weisen deutliche Spuren menschlicher Bearbeitung und sorgfältiger Verarbeitung zu einem funktionsfähigen Axtkopf auf. Dieses Werkzeug stammt aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. und zeugt von hochentwickelter prähistorischer Handwerkskunst.
3D-Scan
Quelle
Dieses Objekt wurde im Zuge des FFG-Talentepraktikums "Welterbe digital serviert" von Schüler:innen in Kooperation mit dem 3D-Labor des Naturhistorischen Museums Wien gescannt.