Fundstück

Bärzahn NHM1508

ID
NHM1508
Kategorie
Verwendungszweck
Beschreibung
Durchbohrter Zahn eines Bären
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Zeitraum

Neolithikum

Hintergrund Mondsee
Kuratorium Pfahlbauten

Die meisten österreichischen Seeufersiedlungen stammen aus der späten Jungsteinzeit (Neolithikum). Sie wurden überwiegend zwischen 4.000 und 3.500 v. Chr. besiedelt, und fallen damit in eine Phase der Menschheitsgeschichte, die auch als Kupferzeit (Chalkolithikum, Äneolithikum) bezeichnet wird.

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Fundstück

weitere Informationen

Material

Zahn

Tierzähne geben in der Archäologie als Überreste von Jagd- und Haustieren Auskunft über die Ernährung der Menschen. Weiterverarbeitet wurden sie häufig zu Schmuck und Trachtbestandteilen.

Objekt

Beschreibung

Dieser durchbohrte Bärenzahn stammt aus der Jungsteinzeit (um das 4. Jahrtausend v. Chr.) und wurde am Ufer des Attersees in Seewalchen (Oberösterreich) entdeckt. Er wurde wahrscheinlich als Anhänger oder Amulett getragen und diente möglicherweise als Symbol für Tapferkeit, Jagderfolg oder spirituellen Status. Solche seltenen Objekte geben nicht nur Aufschluss über das Aussehen und den Schmuck der Menschen jener Zeit, sondern könnten auch Hinweise auf den Status des Trägers in der Gemeinschaft liefern.

3D-Scan

Quelle

Dieses Objekt wurde im Zuge des FFG-Talentepraktikums "Welterbe digital serviert" von Schüler:innen in Kooperation mit dem 3D-Labor des Naturhistorischen Museums Wien gescannt. 

Scanner: Artec Space Spider, finanziert von der FFG, Scan von Simon Wissgott.