See

Hafnersee

Hafnersee mit Pyramidenkogel im Hintergrund
Limnologus, CC BY-SA 4.0
1 Fundstelle
Keine Fundstücke digitalisiert
Neolithikum
in 4 Sammlungen

Der Hafnersee in Kärnten ist wie der östlich gelegene Keutschacher See ein Relikt des eiszeitlichen Drautalgletschers. Er liegt auf einer Seehöhe von 510 m. Mit einer Fläche von nur 0,16 m2 und einer maximalen Tiefe von 10 m ist er der kleinste See Österreichs mit einer Pfahlbausiedlung. 

Archäologische Untersuchungen im See sind aufgrund der sehr schlechten Sichtverhältnisse schwierig. Das Wasser ist aufgrund des hohen Huminsäuregehaltes durch das umgebende Niedermoor bräunlich und trüb. Dennoch wurde im Hafnersee eine Siedlung aus dem frühen 4. Jahrtausend v. Chr. entdeckt. 

Mit den Siedlungen von Keutschach und vom Wörthersee teilt die Siedlung vom Hafnersee die Besonderheit, dass sie eine Insellage inmitten des Sees einnimmt. Insgesamt ist die Pfahlbausiedlung in einem sehr schlechten Zustand, da nur die Pfähle und keine Kulturschichten erhalten zu sein scheinen. Bisher konnte noch kein Objekt aus dem See digitalisiert werden.