In der Bucht von Seewalchen wurden 1870 die ersten Pfahlbausiedlungen Oberösterreichs entdeckt. Umfangreiche Baggerungen nach Fundmaterial folgten. Zahlreiche Funde stammen aus diesen frühen Untersuchungen, die teilweise verloren gingen und teils auch heute noch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Vermessungen fanden in den Jahren 1987 und 88 statt. Bei den Forschungen wurde klar, dass Seewalchen I und II nicht klar getrennt werden kann.
Erste Anzeichen einer frühen Besiedelung der Bucht von Seewalchen deuten auf 4400 – 4100 v. Chr. Die Hauptbesiedelungsphase dürfte zwischen 3800 und 3500 v. Chr. bestanden haben.
Zwar stammen einzelne Bronzeobjekte aus dem Abflussbereich des Attersees, diese bleiben derzeit allerdings Streufunde und können keine bronzezeitliche Siedlungstätigkeit nachweisen.
In dieser Bucht zwischen Seewalchen und Kammer befinden sich größere Siedlungsareale aus unterschiedlichen Zeiten. Ein früher Nachweis menschlicher Aktivität wurde bei den Ausgrabungen 2015 im Projekt „Zeitensprung“ in Form von zwei Hölzern aus der Mittelsteinzeit (6200 – 5950 v. Chr.) gefunden. Es könnte sich dabei z.B. um eine Fischfangstation einer noch nicht sesshaften Gruppe Menschen handeln.